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Geschichte der Stadt Lübz in Wort und Bild

Am 20. Oktober 2016 ging die vom Verein Lübzer Land e.V. organisierte „Reise in die Geschichte der Stadt Lübz“ weiter.

Im April stellte Reinhard Dudlitz in Auswertung der Volkzählungslisten von 1867 und 1900
die Bevölkerungsstruktur der Stadt und Ihre Entwicklung dar. Im Juni schilderte Dr. Dieter Vierus mit seinem Buch „Frauen im Ränkespiel um die Macht“ besonders das Leben der drei Herzogswitwen auf der Eldenburg Lübz.

Nun ging es um das Lübzer Handwerk und seine Entwicklung in der Zeit des technischen Fortschritts in den Jahren 1900 – 1930. An ausgewählten Beispielen stellte der Referent Reinhard Dudlitz den zahlreich erschienen Gästen im Bürgersaal der Stadt Lübz Handwerksbetriebe vor. Nicht nur das gesprochene Wort spielte eine Rolle, es wurden historische Aufnahmen von Lübzer Bäckern und Schlossern aus dem Bestand des Stadtmuseums Amtsturm gezeigt, die die Gäste besonders ansprachen, denn hier waren die Gebäude, die heute noch im Stadtbild zu finden sind, abgebildet. Interessant war es zu erfahren, dass mit der Entwicklung der Maschinenbaufabriken in Lübz, die hauptsächlich für die Landwirtschaft produzierten, die Anzahl der Tischler- und Stellmacherfirmen im Ort zurück gingen, denn Holz wurde durch Metall ersetzt. Es wurden aber in den beiden Lübzer Maschinenbaufabriken – Jürgens und Rüter in der Goldberger Straße und der Firma Baumann, zunächst in der Plauer Straße, später in der Grevener Straße, Tischler beschäftigt, die z.B. Holzteile für Dreschkästen fertigten. Auftretende Fragen wurden kompetent beantwortet.

Als Fazit kann man sagen, dem aufmerksamen Publikum wurde sehr anschaulich ein weiteres Stück Lübzer Geschichte näher gebracht.

Der Erfolg der in diesem Jahr neu aufgelegten Veranstaltungsreihe spricht dafür, im kommenden Jahr zwei weitere Vorträge in der Reihe folgen zu lassen.

Man darf also gespannt bleiben!

Lübzer Land e.V.